ALLGEMEINES ZUM THEMA EINBETTEN

Proben können aufgrund ihrer komplexen Form, ihrer geringen Größe, oder wegen den Materialeigenschaften, manchmal ohne eine Einbettung nicht präpariert werden.

Eine Einbettung erleichtert die Handhabung und die Präparationsebene, d.h. die Ebene die geschliffen und poliert wird, wird stabilisiert. Materialausbrüche werden verhindert und Kontaminationen, durch Probenmaterial oder Schleifmedien, in der zu analysierenden Fläche vermieden.

Für den Warm- und Kalteinbettprozess haben wir Maschinen und Geräte entwickelt, die spaltfreie, blasenfreie und/oder kantenscharfe Einbettungen ermöglichen. Immer ist das Ziel, die Struktur und das Gefüge der Probe beim Einbetten, aber auch bei den anschliessenden Präparationsschritten, zu erhalten.

Für das Kalteinbetten verwenden wir Acryl-; Epoxid-; oder Polyesterharze. Acrylharze (Presi KM-Harze) können, bei einer Aushärtung in einem Drucktopf, eine bessere Anbindung zur Probenoberfläche erzielen, oder zu einer Transparenz des Harzes führen.

Epoxidharze dagegen (Presi IP- und MA2+) eignen sich hervorragend für das Einbetten in einem Vakuumimprägniergerät. Das Vakuum entzieht die Luft aus den Hohlräumen und kann somit Poren, Risse und andere offene Zugänge mit Harz füllen.

Die Warmeinbettung wird für Proben empfohlen, die nicht hitzeempfindlich sind und wenn eine bestmögliche Materialanbindung und somit Spaltfreiheit, als auch eine hohe Härte, erforderlich ist.

Kalt- oder Warmeinbettung, beide Techniken haben Vor- und Nachteile. DiMa bietet eine große Auswahl an Verbrauchsmaterialien für beide Einbettverfahren an. Wenn Sie Fragen haben, welches Verfahren und welches Harz für Ihren Anwendungsfall das Beste ist, kontaktieren Sie uns einfach.

KALTEINBETTUNG
DiMa bietet Kaltbeschichtungsharze auf Acryl-; Epoxid- oder Polyesterbasis und die dazugehörigen Einbettformen an:

Die Polyester und Epoxidharze liegen in Form von zwei flüssigen Komponenten vor: dem Harz und seinem Härter. Sie besitzen eine niedrige Viskosität und sind vollkommen transparent. Die Polymerisationszeit ist, im Vergleich zu den Acrylharzen, lang. Und das hat seine Vorteile: Epoxidharze haben die beste Kantenanbindung und haften perfekt auf den meisten Materialien. Epoxidharze sind auch für das Arbeiten mit einem Vakuumimprägniergerät geeignet.
Acrylharze bestehen aus zwei Komponenten: einem Pulver und einem flüssigem Härter. Ein Acrylharz ist einfach zu verarbeiten, polymerisiert schnell und bietet eine gute Kantenanbindung. Bei transparenten Acrylharzen kann ein Farbstoff hinzugefügt werden.

Passende Einbettformen gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Auch stehen unterschiedliche Materialien zur Auswahl: KM 2.0-Formen, Teflonformen, Silikonformen und Polyethylenformen. Um das Entformen der Proben zu erleichtern, können Trennsprays durch einfaches Einsprühen in die Formen verwendet werden.

WARMEINBETTUNG
Für die Warmeinbettung werden Phenol-; Acryl-; Epoxid- oder Allylharze verwendet. Warmeinbettmittel auf Epoxidharz-Basis bieten, aufgrund ihres mineralischen Füllstoffanteils, die beste Materialanbindungen und somit eine perfekte Spaltfreiheit.

DiMa-Tipp: Wirtschaftlich gesehen ergeben sich die besten Ergebnisse aus einer Deckschicht Epoxidharz (Präparationsebene) und Phenolharz (Füllstoff).